Seit 1999 zeichnet Baloise jährlich zwei junge Kunstschaffende mit dem Kunst-Preis aus, der mit jeweils 30.000 Schweizer Franken dotiert ist und von einer international besetzten Fachjury vergeben wird. Darüber hinaus erwirbt Baloise Kunstwerke der Preisträger und macht sie zwei bedeutenden europäischen Museen zum Geschenk: aktuell dem MMK, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main, und dem MUDAM, Musée d'Art Moderne, Luxemburg.
Die Schenkungsintention von Baloise war stets, Museen in Ländern der Geschäftseinheiten zu berücksichtigen. Aufgrund des Baloise-Bekenntnisses zum Standort Luxembourg lag es nahe, auch dieses Jahr das MUDAM Luxemburg für die Schenkung zu berücksichtigen. Baloise schätzt die langjährige Zusammenarbeit mit dem Museum, welches bereits mehrere Werke von vorherigen Kunstpreisträgern erhalten hat.
Baloise schenkt dem MUDAM Luxembourg das Werk 'Pollinator', 2022 - ein Schwarzweissvideo von Tourmaline. Sie ist eine der beiden Gewinnerinnen des Kunst-Preises 2022.
Das Werk ist in der Ausstellung Tourmaline. Pleasure and Pollinator vom 03.03 — 15.10.2023 zu sehen.
Ausstellungsansicht Tourmaline. Pleasure and Pollinator, 03.03.2023 — 15.10.2023, Mudam Luxembourg
© Photo : Studio Rémi Villaggi | Mudam Luxembourg
Ausstellungsansicht Tourmaline. Pleasure and Pollinator, 03.03.2023 — 15.10.2023, Mudam Luxembourg
© Photo : Studio Rémi Villaggi | Mudam Luxembourg
Die Künstlerin, Filmemacherin, Autorin und Aktivistin entwirft mit ihrem jüngsten Werk Pollinator ein unkonventionelles, poetisches und persönliches Porträt der schwarzen, queeren und transsexuellen Gemeinschaften. Den Kern des Films bildet eine schwarz-weisse Luftaufnahme, die die Künstlerin von einem edwardianischen Zimmer im Brooklyn Museum bis zum nahe gelegenen botanischen Garten begleitet. In raffinierter Kleidung, die gleichzeitig verdeckt und enthüllt, interagiert die Künstlerin intensiv mit einer üppigen natürlichen Umgebung, wobei sie die Idee des Gartens auf den Begriff des Vergnügens ausweitet. Mit persönlichen Originalaufnahmen, Clips von ihrem letzten simulierten Flug und gefundenem Material erweist sie auch Marsha P. Johnson, einer inspirierenden Figur der New Yorker Queer-Szene der späten 60er Jahre, ihre Reverenz.