Ben Rivers, *1972, lebt und arbeitet in London
Foto: Peter Schnetz
In seinen Filmen setzt sich Ben Rivers mit vergessenen Orten und Biographien auseinander. Dabei geht es ihm nicht um eine dokumentarische Darstellung, sondern um die Aufzeichnung der Atmosphäre eines langsam voranschreitenden Prozesses. In "Sack Barrow" aus dem Jahr 2011 zeigt Rivers die letzten Tage einer Galvanisierungs-Fabrik (electro-plating factory) in London. Ihm gelingt es, die besondere Poesie der obsoleten Industriewelt in eindrucksvollen Bildern zu kristallisieren. Es entsteht ein Portrait eines verschwindenden Zeitalters.
Zusätzlich zum Geldpreis erwirbt die Baloise Werkgruppen der Preisträger und schenkt sie zwei bedeutenden Museen in Europa. Die Arbeit von Ben Rivers ging in die Sammlung der Hamburger Kunsthalle.
Galerie Kate MacGarry, London, UK
Jurymitglieder:
Prof. Dr. Karola Kraus, Direktorin, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien; Dr. Petra Roettig, Leiterin der Galerie der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle; Prof. Dr. Daniel Birnbaum, Direktor, Moderna Museet, Stockholm; Prof. Dr. Thomas Olbricht, me Collectors Room, Berlin und Martin Schwander, Externer Kunstberater der Baloise, Vorsitzender der Jury.