Haegue Yang, *1971, lebt in Berlin
Foto: Peter Schnetz
Für Art Statements entwickelte Haegue Yang eine Gruppe von Skulpturen, die Leuchtmittel aus den unterschiedlichsten Ländern versammeln. Auf einfachen Infusionsständern aufgehängt, begegnen uns Objekte, die gleichermassen pragmatisch wie vielfältig und anspielungsreich wirken. Jede Figur hat ihre eigene Individualität, die die Künstlerin durch die Titel noch spielerisch unterstreicht. Als Koreanerin in Deutschland interessieren sie kulturelle Unterschiede, wie sie sich im Alltag zeigen, sie sammelt Zeugnisse globaler Nomadenschaft. Für die ebenfalls in Basel gezeigte Fotoserie „Gymnastics of the Foldables“ (Wäscheständergymnastik) lotete Haegue Yang einen vertrauten Haushaltsgegenstand in seinen skulpturalen wie grafischen Möglichkeiten aus und brachte so das Alltagsobjekt zum Tanzen. Dinge des alltäglichen Gebrauchs zeugen sowohl von unterschiedlicher Herkunft als auch von einer neuen Wirklichkeit, in die sie die Künstlerin überführt - die Wirklichkeit ihres subjektiven Blicks.
Zusätzlich zum Geldpreis erwirbt die Baloise Werkgruppen der Preisträgerinnen und Preisträger und schenkt sie zwei bedeutenden Museen in Europa. Die Arbeiten von Haegue Yang gehen als Baloise-Schenkungen in die Sammlung Hamburger Kunsthalle über.
Jurymitglieder:
Inge C. de Bruin-Heijn, Sammlung de Bruin-Heijn, Niederlande; Dr. Christoph Heinrich, Leiter der Galerie der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle; Edelbert Köb, Direktor, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien; Marc-Olivier Wahler, Direktor, Palais de Tokyo, Site de Création Contemporain, Paris und Martin Schwander, Externer Kunstberater der Baloise, Vorsitzender der Jury.