Jim Drain, *1975, lebt in Providence, Rhode Island, USA
Foto: Peter Schnetz
Mit Mitteln des Kunstgewerbes und der Dekoration arbeitet Jim Drain an Objekten, deren plastische Werte und räumliche Ausdehnung die Möglichkeiten abstrakter Skulpturen des vergangenen Jahrhunderts reflektiert und zugleich erfinderisch um neue Aspekte bereichert. Mit seinen gestrickten, wuchernden Volumina und den aufgefädelten Perlen, die gleichermassen Ornament wie schwebende Zeichnung im Raum sein können, knüpft Jim Drain an die Mittel feministischer, sich gegen die Macho-Attitüden der Bildhauerzunft auflehnenden Haltung an, setzt diese Formen jedoch in einer psychedelischen, mit persönlichen Mythen aufgeladenen Erzählung ein. So entstehen Skulpturen mit einem neuen, so noch nicht gesehenen Formenrepertoire, die voller Erfindungsreichtum und Humor sind.
In Ergänzung zum Geldpreis erwirbt die Baloise Werkgruppen der Preisträgerinnen und Preisträger und schenkt sie zwei bedeutenden europäischen Museen. Die Arbeit von Jim Drain ging als Schenkung der Baloise in die Sammlung der Hamburger Kunsthalle.
Greene Naftali Gallery, New York
Jurymitglieder:
Cristina Bechtler, INK TREE EDITIONS, Küsnacht; Edelbert Köb, Direktor, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien; Christoph Heinrich, Leiter der Galerie der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle; James Lingwood, ARTANGEL, London und Martin Schwander, Externer Kunstberater der Baloise, Vorsitzender der Jury.