Wai-Kin Sin, 1991, lebt in London, UK
Foto: André Marc Räubig
Über den Green Screen im Ausstellungsraum entwickeln sich langsam und beharrlich verschiedene Charaktere, wobei der oder auch das Dargestellte über die klassische Repräsentation hinausgehen. Verschiedene Recherchefelder überlagern sich in den «Portraits» von Wai-Kin Sin, ob es sich um die Spektren von Weiblichkeit oder Männlichkeit handelt, um die verschiedenen Verkörperungen von Druckerzeugnissen der Kunstgeschichte oder der ihnen zugehörigen Inszenierung. Das Binäre wird in diesen Videoarbeiten mit den unterschiedlichsten Metaphern aufgezeigt, als surreale Erzählungen, die die normativen Prozesse von Identitätskonstruktion, Verlangen und Objektivierung hinter sich lassen. In diesen intensiven Darstellungen gehen Performance, Bewegtbild, Kulturgeschichte und Theatralität eine überzeugende Verbindung ein.
Zusätzlich zum Geldpreis erwirbt die Baloise Werke der Preisträgerinnen und Preisträger und schenkt sie zwei bedeutenden europäischen Museen. Die Arbeit von Wai-Kin Sin geht als Geschenk in die Sammlung des MUDAM, Musée d'Art Moderne Grand Duc Jean, Luxembourg.
Galerie: Soft Opening, London, UK
Jurymitglieder: Karola Kraus, Generaldirektorin MUMOK Wien, Vorsitzende der Jury; Bettina Steinbrügge, Direktorin MUDAM, Luxemburg; Susanne Pfeffer, Direktorin MMK, Frankfurt; Karola Kraus, Generaldirektorin MUMOK Wien; Gabriele Knapstein, stellvertretende Direktorin und Sammlungsleiterin, Hamburger Bahnhof, Berlin; Uli Sigg, Schweizer Kunstsammler und Mäzen.
- Interview mit Wai-Kin Sin
- Podiumsgespräch mit den Gewinner:innen 2023
- MUDAM, Musée d'Art Moderne Grand Duc Jean, Luxembourg
- Galerie: Soft Opening, London, UK
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