Tourmaline, 1983, lebt in New York, USA
Foto: André Marc Räubig
Die Künstlerin, Filmemacherin, Autorin und Aktivistin entwirft mit ihrem jüngsten Werk Pollinator ein unkonventionelles, poetisches und persönliches Porträt der schwarzen, queeren und transsexuellen Gemeinschaften. Den Kern des Films bildet eine schwarz-weisse Luftaufnahme, die die Künstlerin von einem edwardianischen Zimmer im Brooklyn Museum bis zum nahe gelegenen botanischen Garten begleitet. In raffinierter Kleidung, die gleichzeitig verdeckt und enthüllt, interagiert die Künstlerin intensiv mit einer üppigen natürlichen Umgebung, wobei sie die Idee des Gartens auf den Begriff des Vergnügens ausweitet. Mit persönlichen Originalaufnahmen, Clips von ihrem letzten simulierten Flug und gefundenem Material erweist sie auch Marsha P. Johnson, einer inspirierenden Figur der New Yorker Queer-Szene der späten 60er Jahre, ihre Reverenz.
Zusätzlich zum Geldpreis erwirbt die Baloise Werke der Preisträgerinnen und Preisträger und schenkt sie zwei bedeutenden europäischen Museen. Die Arbeit von Helena Uambembe geht als Geschenk in die Sammlung des MUDAM, Musée d'Art Moderne Grand Duc Jean, Luxembourg.
Galerie: Chapter NY, New York, USA
Jurymitglieder: Karola Kraus, Generaldirektorin MUMOK Wien, Vorsitzende der Jury; Marie-Noëlle Farcy, Kuratorin/Leiterin der Sammlung, MUDAM, Luxemburg; Susanne Pfeffer, Direktorin MMK, Frankfurt; Susanne von Meiss, Sammlung von Meiss, Zürich und Nina Zimmer, Direktorin Kunstmuseum Bern / Zentrum Paul Klee.
- Interview mit Tourmaline an der Art Basel 2022
- Podiumsgespräch mit den Gewinnerinnen 2022
- MUDAM, Musée d'Art Moderne Grand Duc Jean, Luxembourg
- Galerie: Chapter NY, New York, USA
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