Meine Malereien werden am besten verständlich, wenn Sie sich überlegen, was für mich alles nicht mehr in Frage kommt. Gegenwärtig schliesse ich vieles aus, was in der Malerei möglich wäre. So verzichte ich gegenwärtig auf die Kraft der Farbe. Ich lasse sie in meinen Bildern meistens zurücktreten, weil sie die Wirkung beeinträchtigen würde, die ich hervorzurufen beabsichtige.
Ein Maler tut heute gut daran, sich auf ein eng begrenztes Gebiet zu beschränken. Es geht mehr darum Teilprobleme zu lösen und auszubauen. So habe ich mir zum Ziele gesetzt, mit bescheidenen Mitteln (in meinem Falle lineare Mittel) Wirkungen zu erreichen, die den Beschauer nicht beruhigen, sondern bewegen. Oft wird das Bild so aggressiv, dass der Betrachter verärgert wird und bös.
Ich halte mich gern in Grenzzonen auf, um von hier aus die traditionellen Schönheitsbegriffe zu überprüfen – wenn es gelingt – zu erweitern.
Lenz Klotz (Handschrift, n. d., Kunstsammlung Baloise)
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