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24. Baloise Kunst-Preis an der Art Basel 2023 vergeben
Die Baloise Kunstwebseite 24. Baloise Kunst-Preis an der Art Basel 2023 vergeben
14. Juni 2023
Der mit CHF 30'000.- dotierte Preis wird seit über 20 Jahren im Sektor Statements von einer mit internationalen Fachleuten besetzten Jury vergeben. Die Jury hat sich für Sky Hopinka und Wai-Kin Sin entschieden. Zusätzlich erwirbt die Baloise Arbeiten der beiden und schenkt diese Kunstwerke zwei bedeutenden europäischen Museen: das MMK Frankfurt und das MUDAM, Luxembourg.

Der Jury für für den 24. Baloise Kunst-Preis gehören dieses Jahr an: Karola Kraus, Generaldirektorin MUMOK Wien, Vorsitzende der Jury; Bettina Steinbrügge, Direktorin MUDAM, Luxemburg; Susanne Pfeffer, Direktorin MMK, Frankfurt; Gabriele Knapstein, stellvertretende Direktorin und Sammlungsleiterin, Hamburger Bahnhof, Berlin; Uli Sigg, Schweizer Kunstsammler und Mäzen

Sky Hopinka

Die 4-Kanal-Filmarbeit «Just a Soul Responding» des in Hudson, NY, lebenden Künstlers und Filmemachers Sky Hopinka setzt ein mit dem klassischen Motiv des Road-Movie, Fahrten durch amerikanische Landschaften. Die poetische Montage von Filmbildern, kurzen Texten des Künstlers und musikalischen Aufnahmen in der Tradition des Experimentalfilms kreist um das Trauma des sukzessiven Verlusts indigener Traditionen und spiritueller Bedeutungen des Naturraums. Der Künstler entstammt selbst der der Ho-Chunk Nation of Wisconsin und ist ein Nachfahre der Pechanga Band of Luiseno Indians. Hopinka gelingt es auf subtile Weise, die Gefährdung und Auslöschung von traditionellen Lebensweisen durch die moderne Zivilisation bis in die heutige Zeit in seiner Filmcollage aufzurufen.

Mehr Informationen über Sky Hopinka finden Sie im Interview.

Sky Hopinka, *1984, lebt in Hudson, New York, USA, Broadway, New York, USA

Winning Art Work

Wai-Kin Sin

Über den Green Screen im Ausstellungsraum entwickeln sich langsam und beharrlich verschiedene Charaktere, wobei der oder auch das Dargestellte über die klassische Repräsentation hinausgehen. Verschiedene Recherchefelder überlagern sich in den «Portraits» von Wai-Kin Sin, ob es sich um die Spektren von Weiblichkeit oder Männlichkeit handelt, um die verschiedenen Verkörperungen von Druckerzeugnissen der Kunstgeschichte oder der ihnen zugehörigen Inszenierung. Das Binäre wird in diesen Videoarbeiten mit den unterschiedlichsten Metaphern aufgezeigt, als surreale Erzählungen, die die normativen Prozesse von Identitätskonstruktion, Verlangen und Objektivierung hinter sich lassen. In diesen intensiven Darstellungen gehen Performance, Bewegtbild, Kulturgeschichte und Theatralität eine überzeugende Verbindung ein.

Mehr Informationen über Wai-Kin Sin finden Sie im Interview.

 

Wai-Kin Sin,*1991, lebt in London, UK, Soft Opening, London, UK

Winning Art Work