Vor über 20 Jahren wurden zum ersten Mal zwei talentierte, junge Kunstschaffende mit dem Baloise Kunst-Preis ausgezeichnet. Seither werden jährlich zwei Künstlerinnen und Künstler an der Art Basel durch eine international besetzte Fachjury ausgezeichnet. Sie erhalten jeweils 30’000 Schweizer Franken. Zusätzlich erwirbt Baloise Kunstwerke der Preisträgerinnen und Preisträger und macht sie zwei bedeutenden europäischen Museen zum Geschenk; aktuell dem MUDAM (Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean) in Luxemburg und dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin.
Die Pandemie verunmöglichte es 2020, die Arbeiten der Preisträgerin von 2019, Xinyi Cheng, dem Museum feierlich zu übergeben. Aus diesem Grund wurden Anfang Woche die Werke von zwei Kunstschaffenden offiziell überreicht: von Xinyi Cheng und von cameron clayborn, der 2021 den Baloise Kunst-Preis erhielt.
Von links: Jürg Schiltknecht, CEO Basler Deutschland, Sven Beckstette, Kurator der beiden Ausstellungen, Xinyi Cheng, Winner 2019, Thomas von Planta, Präsident des Verwaltungsrates der Bâloise Holding AG, cameron clayborn, Winner 2021 und Gabriele Knapstein, Leiterin Hamburger Bahnhof.
Xinyi Cheng wurde für ihre Portraitmalerei ausgezeichnet, die durch eine raffinierte Kombination und Farbgebung besticht. Chengs Malerei ist stets Darstellung und Fantasie zugleich. Die Preisträgerin konnte 2020 in der Ausstellung «The Horse with Eye Blinders» ihre Werke im Berliner Museum für Gegenwart präsentieren, das zeitweise pandemiebedingt geschlossen war.
Die erste Einzelausstellung in Europa von cameron clayborn, «nothing left to be», zeigt unter anderem die beiden Skulpturen aus der Serie «homegrown», die als Schenkung von Baloise an das Berliner Museum für Gegenwart gehen. Die Beschaffenheit sowie die Oberfläche bewegen Besucherinnen und Besucher dazu, die Werke genauer zu betrachten. Das Wechselspiel aus Distanz und Nähe, Massivität und Zerbrechlichkeit, Körperhaftigkeit und Abstraktion zeichnet clayborns skulpturale Arbeiten aus. Seine Werke sind noch bis zum 22. Januar 2023 im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin zu sehen.